Die Erfolgsgeschichte von Pola beginnt unweigerlich bei dem aus Wuppertal stammenden Gründer Horst Pollack. Nachdem dieser einige Jahre bei dem renommierten Modellbahnhersteller Fleischmann arbeitete, entschloss sich Pollack bald zur eigenen Sache. 1957 wagte er unter dem Namen Pola den Schritt in die Selbstständigkeit, 1963 siedelte sich das Unternehmen schließlich in Rothhausen an. Eine leerstehende Schuhfabrik in Rothhausen diente als Produktionsstätte für die Fertigung von Modelleisenbahnzubehör für den Außenbereich.
Pola fokussiert sich besonders auf die Produktion von Modellhäusern, deren Detailtreue bis heute die unverkennbare Handschrift von Pola trägt. Die Folgejahre waren von wachsendem Erfolg geprägt, das Unternehmen erlangte überdies weltweite Bekanntheit. Dieser Erfolg machte die Erweiterung der Produktionsstätte notwendig und beschäftigte in den 70er und 80er Jahren etwa 100 Mitarbeiter im Unternehmen. Am 16.4.1985 kam es zu einer tragischen Wende: Der Gründer Horst Pollack kam bei einem Flugzeugabsturz bei Haßfurt ums Leben und die Zukunft der Firma Pola geriet in den Folgejahren zusehends ins Wanken. 1997 folgte das endgültige Aus, die Rechte an den Pola Modellen übernahm der Modellbauhersteller Faller. Trotz der wechselhaften Firmengeschichte ist die Faszination für die Pola Modelle weltweit ungebrochen, besonders die Pola Modellbausätze der 70er Jahre erfreuen sich unter den G-Bahnern nach wie vor sehr großer Beliebtheit.